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Mai 2025 business news für die Immobilienwirtschaft Mainova bundesweit führend 10 Megawatt Peak bei Mieterstrom In enger Zusammenarbeit mit der ABG Frank- furt Holding hat Mainova Ende 2024 einen neuen Meilenstein beim Photovoltaik-Mieter- strom erreicht: 10 Megawatt Peak Leistung. Damit gehört der Energiedienstleister bundes- weit zu den größten Anbietern in diesem Seg- ment. Insgesamt betreibt Mainova inzwischen über 700 Mieterstrom objekte, die mehr als 4.200 Haushalte mit lokal erzeugtem Ökostrom vom eigenen Dach versorgen. Seit vielen Jahren entwickeln Mainova und die ABG neue Lösungen, um die Energiewende in Quartieren voranzutrei ben. Dabei spielt Mieterstrom eine wichtige Rolle – ein Thema, das beide Gesellschaften seit der Inbetriebnahme ihrer ersten Anlage verfolgen. Für Frank Junker, Vorsit zender der Geschäftsführung der ABG Frankfurt Holding, eine bewährte Kooperation: „Seit Jahren findet die ABG in Zusammenarbeit mit der Mainova praxistaugliche Lösungen für die Nutzung erneuerbarer Energien. Von Hessens größter Mieterstromanlage über das AktivStadthaus mit Dach und FassadenPV bis hin zu Photovoltaikanlagen auf innerstädtischen Parkhäusern und denkmalgeschützten Gebäuden sowie der Planung und Realisierung von Frank furts erstem Klimaschutzquartier. Diese Projekte zeigen, wie wertvoll es ist, dass beide Unternehmen gemeinsam stetig Potenziale für Solarenergie erschließen und damit die Energiewende in Frankfurt vorantreiben.“ Hessens größtes Mieterstromprojekt realisiert Ein herausragendes gemeinsames Projekt ist zum Beispiel Hessens größte Mieterstromanlage in der FriedrichEbert Siedlung mit einer Leistung von 1,46 Megawatt Peak für 900 Wohnungen. Darüber hinaus produzieren seit Kurzem 60 Solarstrommodule auf dem Dach eines denkmalge schützten Gebäudes der ABG in der LudwigLandmann Straße im Frankfurter Westen Sonnenstrom für die Bewohnerinnen und Bewohner. Denn die beiden Partner erschließen schrittweise auch Gebäude und Siedlungen, für die Photovoltaik bislang als nicht umsetzbar galt. Auch im neu entstehenden Frankfurter Klimaschutzquartier Hilgenfeld wird eine 2,5MegawattPeakMieterstromanlage wichtiger Bestandteil des ganzheitlichen, innovativen Energiekonzepts von Mainova und ABG sein. Sie produziert künftig lokalen Ökostrom für 860 Wohnungen sowie Gewerberäume und Nahwärmezentralen. Leistung als Komplettpaket Bei MieterstromProjekten pachtet Mainova die Dachflä chen und bietet ein KomplettPaket an: von der Finanzie rung über Installation und Anlagenbetrieb bis hin zur Abrechnung. Mieterinnen und Mieter können über den mit dem „Grüner Strom“Label zertifizierten Tarif „Mainova Strom Lokal PV“ vor Ort erzeugten Sonnenstrom vom eigenen Dach beziehen und damit aktiv die Energiewende in Frankfurt mitgestalten und von deren Umsetzung profitieren. Diana Rauhut, Vorständin der Mainova, erklärt dazu: „Der städtische Raum bietet weniger Platz für Photo voltaikanlagen als ländliche Gebiete. Genau hier liegt allerdings auch unsere Chance: Frankfurt zeigt, dass urbane Räume nicht das Problem, sondern die Lösung für die Energiewende sein können, wenn alle Akteure an einem Strang ziehen. Wir haben ungenutzte Dächer, Fassaden und selbst denkmalgeschützte Gebäude mit 1
Mainova business news 1/2025 Technik & Trends Nach der energetischen Modernisierung: Objekt mit Mainova Mieterstrom in der Großen Nelkenstraße in Frankfurt Photovoltaik erschlossen, um lokale Energiequellen zu nutzen.“ Ziel der Mainova ist es daher, die Photovoltaik Kapazitäten für selbstgenutzten Sonnenstrom weiter zu steigern – unter anderem durch den Ausbau von Mieter strom mit der regional ansässigen Wohnungswirtschaft. Mehr über MainovaMieterstrom unter www.mainova.de/mieterstrom Sie haben Fragen? Wir beraten Sie gern. Steven Summa Tel.: 0151 53 12 08 68 EMail: st.summa@mainova.de Interview Ina Grunwald, Mitglied des Vorstands, Siedlungs- genossenschaft der Frank- furter Polizeibeamten eG Auch kleinere Mieterstromprojekte tragen zum Klimaschutz bei. Die Polizeisiedlungsgenossenschaft hat sich bereits 2023 für das MieterstromModell entschieden und einen Rahmen vertrag mit Mainova abgeschlossen, mit dem inzwischen mehrere Anlagen umgesetzt wurden. Frau Grunwald, warum haben Sie sich für Mainova Mieterstrom entschieden? Mainova bietet mit dem MieterstromModell ein Paket, das von uns keine eigenen Investitionen oder Aufwände erfor dert. Mainova pachtet von uns die Dachflächen und instal liert darauf die PVAnlagen. Als kleine Genossenschaft haben wir nicht die personellen Kapazitäten für Planung, Errichtung sowie Betrieb eigener PVAnlagen. Der büro kratische Aufwand ist zu hoch. Welche Mieterstrom-Projekte wurden bisher umgesetzt? Bisher haben wir in zwei Liegenschaften in Zusammen arbeit mit Mainova das MieterstromProjekt umgesetzt: 2023 mit einer PVAnlage auf einem Mehrfamilienhaus in der Innenstadt, das komplett saniert wurde, zuletzt in einem 16ParteienHaus im Stadtteil Hausen. Hier sind wir derzeit bei der energetischen Modernisierung in den letzten Zügen. Nach der Heizperiode wird noch eine Wärmepumpe aufgestellt. Das erste Mal in unserem Mehr familienhausbestand, der überwiegend aus Baujahren zwischen 1925 und 1930 stammt. Wir sind gespannt, wie sich der Einsatz entwickelt. Wie ist die Resonanz der Mieterinnen und Mieter? Da die umgesetzten Maßnahmen alle noch sehr frisch sind oder vor der Vollendung stehen, haben wir hierzu noch keine finalen Rückmeldungen. Insgesamt hat die Mehrheit der betroffenen Mieterschaft die gesamten energetischen Modernisierungsmaßnahmen und den Einsatz von Solar energie begrüßt und die Bauphase meist klaglos hin genommen. Neben den positiven Auswirkungen auf das Klima werden natürlich deutliche Einsparungen bei den Betriebs und Heizkosten erwartet. Sind weitere PV-Projekte geplant? Derzeit planen wir eine energetische Modernisierung eines Mehrfamilienhauses in Bockenheim. Hier ist das Aufbringen einer Photovoltaikanlage aufgrund der speziellen Dachform und Statik allerdings nicht möglich. Aber sicherlich wird es in den nächsten Jahren an anderer Stelle wieder zu einer entsprechenden Kooperation mit Mainova kommen. 2
Aus der Praxis Dekarbonisierung trifft Denkmalschutz: die leistungsfähige PVAnlage auf dem historischen Dach eines Gebäudes im Frankfurter Westen. Denkmalschutz und erneuerbare Energien Photovoltaik auf denkmalgeschütz- ten Gebäuden Die Installation von PV-Anlagen auf denkmal- geschützten Gebäuden war lange sehr schwie- rig. Eine hessische Richtlinie von 2022 sorgt erstmals landesweit für einheitliche Kriterien, die solche Projekte erleichtern. Auch Mainova hat 2024 eine erste Anlage auf einem denk- malgeschützten Mehrfamilienhaus realisiert. Solaranlage und Denkmalschutz: Das hat sich in Hessen lange weitgehend ausgeschlossen. Erst eine Richtlinie des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst kon kretisierte 2022 das landeseigene Denkmalschutzgesetz in der Fassung von 2016. Nach diesem haben die Denkmal behörden zwar bei allen Entscheidungen und Genehmi gungen die Belange des Klima und Ressourcenschutzes besonders zu berücksichtigen. Aber erst die Richtlinie legte für ganz Hessen fest, dass PVAnlagen in der Regel zu genehmigen sind – es sei denn, es liegt eine erhebliche Beeinträchtigung des Kulturdenkmals vor. „Erhebliche Gründe können zum Beispiel ortsbildprägende Bauten, folgenschwere Eingriffe in die denkmalwerte Substanz oder eine Gefährdung der Statik sein. Bei den allermeisten Denkmälern bestehen aber gute Chancen für die Eigen tümer, unter bestimmten Rahmenbedingungen die Anlagen genehmigt zu bekommen“, erklärt Dr. Marco Popp, Kon servator beim Denkmalamt der Stadt Frankfurt. Einzelfallprüfung weiterhin notwendig Eine enge Abstimmung und Zusammenarbeit in der Planungs und Bauphase mit der Unteren Denkmalschutz behörde, in diesem Fall mit dem Denkmalamt der Stadt, bleibt auch nach dem Erlass der hessischen Richtlinie unerlässlich. Für jede Solaranlage an oder auf einem Denkmal ist unverändert eine denkmalschutzrechtliche Genehmigung erforderlich. Damit das Genehmigungs verfahren zügig ablaufen kann, sollten im ersten Schritt zunächst die inhaltlichen Parameter, die Anforderungen der Denkmalpflege für die Anlage, abgestimmt werden. Im zweiten Schritt folgen die Klärung und Abstimmung der formalen Vorgehensweise, also zum Beispiel der Formali täten des Antragsverfahrens. Auch die ABG Frankfurt Holding und Mainova setzten bei der Installation einer Mieterstromanlage auf einem denk malgeschützten Gebäude 2024 gemeinsam die Vorgaben des Denkmalamts um. Mit besonderen Lösungen: Die Anlage auf dem historischen Dach eines sogenannten Laubenganghauses in der LudwigLandmannStraße im Frankfurter Westen wurde beispielsweise mit einem größeren Abstand vom Rand des Daches errichtet, damit sie sich stimmig ins Gesamtbild des Mehrfamilienhauses einfügt. „Zudem wurde das gesamte Dach ertüchtigt und erstmals mit einer LeichtbauUnterkonstruktion gearbeitet, da sonst seine Tragfähigkeit nicht ausgereicht hätte“, erläutert Sander Schwick, Projektleiter erneuerbare Energielösungen bei Mainova, die weiteren Schritte. „Das ermöglicht uns, künftig weitere Projekte anzugehen, bei denen die Gebäude statik die Installation einer PVAnlage bisher verhinderte.“ Weitere MieterstromAnlagen auf Gebäuden in der Ludwig LandmannStraße und in den denkmalgeschützten Siedlungen Römerstadt und Westhausen sollen folgen. Sie haben Fragen? Wir beraten Sie gern. Armin Kammler Tel.: 0175 93 36 355 EMail: a.kammler@mainova.de 3
Mainova business news 1/2025 Service 2 Monate 5Watt LEDBirne brennen lassen 1,5 Jahre Handy benutzen inklusive aufladen 8 Stunden Nudeln kochen 560 Stunden am Laptop arbeiten 80 Stunden fernsehen 464 Stunden Essen im Kühlschrank kühlen 200 Stunden Straßenlaterne leuchten lassen Eine Windradumdrehung bei mittlerer Windlast ergibt circa 8 Kilowatt- stunden Strom. Damit könnte man: Hügeln oder an der Küste, OffshoreWindkraft auf dem offenen Meer. Dort sind die WKA besonders ergiebig, da auf dem Meer starker und konstanter Wind weht. Die leistungsstärksten Anlagen Deutschlands befinden sich daher in der Nord und Ostsee. Unabhängig davon ist Windenergie, ob an Land oder auf See, für die Dekarboni sierung des Energiesystems eine der wichtigsten erneuer baren Energiequellen. Windenergie ist die kinetische Energie bewegter Luft (von griechisch „kinesis“ = Bewegung). Bei der Umwandlung in elektrische Energie durch eine WKA wird die Energie des Windes über die Rotorblätter zunächst in mechanische Rotationsenergie umgewandelt, die dann über einen Gene rator elektrischen Strom liefert. Der Gesamtwirkungsgrad einer Windenergieanlage liegt gegenwärtig bei knapp 50 Prozent. Dabei sind die Anlagen stets auf eine möglichst gleichmäßige Energieversorgung ausgelegt, die nicht die maximale Leistung, sondern den optimalen Energieertrag im Fokus hat. Bei modernen Wind parks steht unter anderem die Netzeinbindung im Zentrum der technischen Entwicklung. Denn ein Windpark muss heute einen Beitrag zu einer stabilen und sicheren Strom versorgung im Sinne der Versorgungssicherheit liefern. Serie: Energieformen der Zukunft – einfach erklärt Wenig Fläche für viel Power Kraftwerk Windenergieanlage Sie sind immer wieder in der Diskussion und doch unentbehrlich für die Energiewende: Windenergieanlagen. Jede für sich ein kleines Kraftwerk, nutzen die Anlagen sehr effizient die im Wind enthaltene Leistung. Wir stellen diese Art der regenerativen Energiegewinnung genauer vor. Windkraftanlagen (WKA) finden sich überall dort, wo genug Wind für einen wirtschaftlichen Betrieb weht: Onshore Windkraft auf dem Festland, bevorzugt auf Bergen und Ein aktuelles OnshoreWindrad hat eine Nennleistung von etwa 5 bis 7 MW, ein OffshoreWindrad bis zu 15 MW. Die Anlagen an Land kommen dabei mit vergleichsweise wenig Fläche aus: rund 5.000 Quadratmeter pro Windrad, inklu sive des Fundaments und der Kranstellfläche. Ein Großteil der Flächen eines Windparks kann daher weiterhin, bei spielsweise für die Landwirtschaft, genutzt werden. Alle rund 28.800 an Land installierten WKA haben 2024 rund 22 Prozent des deutschen Strombedarfs abgedeckt. Um die Ausbauziele der Windenergie zu erreichen, sieht das Windenergieflächenbedarfsgesetz vor, bis 2032 insgesamt 2 Prozent der Landfläche auszuweisen. Auch Mainova engagiert sich neben PVFreiflächenanlagen beim Bau und Betrieb von Windparks: von der Standort analyse über die Errichtung und den Anlagenbetrieb bis zum Rückbau. Von 19 umgesetzten EEProjekten sind aktuell 14 Windparks. www.mainova.de/wind-solarpark Impressum Mainova business news für die Immobilienwirtschaft der Mainova AG erscheint dreimal jährlich. Herausgeber: Mainova AG, Konzernmarketing, Solmsstraße 38, 60623 Frankfurt am Main, EMail: businessmagazin@mainova.de Redaktion: Sina von Ketelhodt (verantw.), Vera Noy | Gestaltung und Redaktion: RYZE Digital GmbH | Fotos: Mainova AG (S. 1); Siedlungsgenossenschaft der Frankfurter Polizeibeamten eG (S. 2); ABG / Constantin Haupt (S. 3); visdia / Adobe Stock (S. 4) | Druck: Merkle Druck+Service GmbH & Co. KG, Donauwörth | Dieses Magazin ist ausschließlich auf umweltfreundlichem Papier mit dem Gütesiegel Forest Stewardship Council® (FSC®) gedruckt. 4