Die Erzeugung selbst findet im Regelfall in Kraftwerken mittels Kraft-Wärme-Kopplung statt. Dabei werden Wärme und Strom gleichzeitig produziert, die Brennstoffe also sehr effizient genutzt – mit Wirkungsgraden von bis zu über 90 Prozent. Dazu wird durch die Verbrennung eines Ener- gieträgers Wasser in Dampf umgewandelt. Dieser gelangt mit Druck in eine Turbine, die einen Generator antreibt. So entsteht Drehstrom, der ins Stromnetz eingespeist wird. Zur Wärmeversorgung wird der Dampf aus der Turbine ausgekoppelt. Als Wasser oder Dampf gelangt die Fern- wärme im Anschluss über das Fernwärmenetz zum Kunden. Im Gebäude sorgt die Fernwärme dann zuverlässig für Heizung und Warmwasser. Vielfältige Energieträger nutzbar Neben Kohle oder Erdgas kann Fernwärme auf viele weitere Energieträger zurückgreifen. Dazu zählen CO2- neutrale Wärme aus Müllverwertungsanlagen, Biomasse, Abwärme, wie sie zum Beispiel in Rechenzentren anfällt, große Wärme pumpen, Geothermie oder auch Power-to- Heat, die Umwandlung von überschüssigem regenerativem Strom in Wärme. Durch diese vielfältigen, effizienten Energiequellen leistet Fernwärme einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende. Fernwärme ist eine der umweltschonendsten Arten zu heizen und bietet höchste Versorgungssicherheit. Erzeu- gung und Transport machen Fernwärme ideal für dicht bebaute Städte wie Frankfurt mit einem Mix aus Alt- und Neubauten. Denn dank ihrer hohen Vorlauftemperaturen funktioniert Fernwärme auch gut im Bestand, oft ohne großen Aufwand und unabhängig von einer umfassenden Sanierung. Mainova ist selbst jahrzehntelanger Fernwärmelieferant und betreibt in Frankfurt ein über 310 Kilometer langes Wärmenetz, das künftig um mehr als das Doppelte aus- gebaut wird. Bis 2040 soll die Fernwärme des regionalen Energieversorgers komplett klimaneutral erzeugt werden und damit rund 40 Prozent zum Wärmebedarf der Stadt beitragen. Weitere Informationen unter www.mainova.de/ fernwaerme Serie: Energieformen der Zukunft – einfach erklärt Klimafreundliche Fernwärme Fernwärme ist einer der Schlüssel für die zukunftssichere Wärmeversorgung Deutsch- lands. Sie gehört heute schon zu den umwelt- schonendsten Arten zu heizen und lässt sich durch die Einbindung regenerativer Energie- träger noch grüner machen. Doch wie funk- tioniert diese nachhaltige Zentralheizung für ganze Städte? Die Idee hinter Fernwärme ist einfach: Statt in jedem Gebäude eine eigene Heizung zu betreiben, wird die Wärme in einem Heizkraftwerk oder einer anderen zentra- len Energieanlage erzeugt und in Form von Dampf oder heißem Wasser über ein gut isoliertes, bis zu mehrere hun- dert Kilometer langes Leitungsnetz direkt zu den Gebäu- den transportiert. Ein Verfahren, das sich optimal für dicht besiedelte Gebiete eignet, wo die möglichen Anschlüsse in den Häusern nicht zu weit von den Hauptleitungen entfernt liegen. Ist der Abstand zwischen der Energie- erzeugung und den Gebäuden sehr gering, spricht man auch von einem Nahwärmenetz, zum Beispiel für ein Wohnquartier. Fernwärme ist nach Strom und Gas aktuell die drittwichtigste Heizungsart in Deutschland. Impressum Mainova business news für die Immobilienwirtschaft der Mainova AG erscheint dreimal jährlich. Herausgeber: Mainova AG, Konzernmarketing, Solmsstraße 38, 60623 Frankfurt am Main, E-Mail: businessmagazin@mainova.de Redaktion: Sina von Ketelhodt (verantw.), Vera Noy | Gestaltung und Redaktion: RYZE Digital GmbH | Fotos: Dennis Möbus (S. 1–2); ABGnova GmbH (S. 3); Tom Wolf Photografie (S. 4) | Druck: Merkle Druck+Service GmbH & Co. KG, Donauwörth | Dieses Magazin ist ausschließlich auf umweltfreundlichem Papier mit dem Gütesiegel Forest Stewardship Council® (FSC®) gedruckt. 4